Unser Krsverkehr in der Tiroler Tageszeitung.
Nachdem wir letzte Woche schon über die Probleme rund um den Umbau berichtet haben, hat es das Thema nun auch in die Tiroler Tageszeitung geschafft.
Leider bestätigt das, was die TT als „Schildbürgerstreich“ bezeichnet, genau das, was viele von uns schon lange vermutet haben: Hier wurde bei der Planung nicht alles bedacht.
TT-Abonnenten finden den kostenpflichtigen Artikel unter:
https://www.tt.com/…/warum-der-jenbacher-kreisel…
Alle anderen finden einige Auszüge daraus in den Bildern.
Was ist passiert?
Die ursprüngliche Planung war nicht geeignet, damit die überlangen „Binder-LKW“ den Kreisverkehr passieren können. Ein peinlicher Fehler – der mittlerweile nachträglich korrigiert wurde.
Die Westseite der Mittelinsel wurde abgebrochen und in Ei-Form neu errichtet.
Eine Fahrkurvensimulation? Gab es nicht. Genau das führte dazu, dass nachträglich umgebaut werden musste.
Auch auf der Ostseite des Kreisverkehrs gab es Probleme: Eine viel zu hohe Bodenwelle ließ Fahrzeuge aufsetzen. Die Folge: Abbruch auch der Ostseite der Mittelinsel und Entfernung des neuen Asphalts. Heute wurde der Bereich ein zweites Mal asphaltiert. Warum nicht gleich richtig?
Offene Fragen bleiben:
Wie kommen künftig die Busse vom Bahnhof Richtung Autobahnbrücke? Laut Artikel soll sich das aktuell noch immer nicht ausgehen. Auch hier gab es laut Bericht keine Fahrkurvensimulation. Ist also ein weiterer Umbau notwendig?
Das Thema Kosten: Laut Land Tirol bleibt das Projekt zwar im Budget – aber wäre es ohne diese Fehlplanungen dann nicht günstiger geworden?
Wer übernimmt mögliche Mehrkosten? Der Bürgermeister hat klargestellt, dass die Gemeinde keine zusätzlichen Kosten tragen soll. Ganz so einfach dürfte das aber nicht sein.
Auch wenn die Abwicklung über das Land Tirol läuft, ist das Projekt kein reines Landesvorhaben. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Land und Marktgemeinde Jenbach – und damit trägt auch die Gemeinde Mitverantwortung für Planung und Umsetzung. Wenn hier Fehler passieren, liegt die Verantwortung nicht nur beim Land, sondern auch bei der Gemeinde Jenbach, die das Projekt mitträgt und mitfinanziert – und hoffentlich alle Bauabschnitte und Pläne kontrolliert.
Und dann ist da noch die Bauzeit:
Jeder, der in den letzten Monaten durch Jenbach gefahren ist, weiß, wie belastend die Situation war. Durch diese Fehlplanungen hat sich das Ganze wohl weiter verzögert – und das hätte wirklich vermieden werden können.
Wir hoffen, dass bald freie Fahrt möglich ist, die überlangen LKWs problemlos durchkommen – und keine zusätzlichen Kosten auf die Gemeinde zukommen.
Positiv sehen wir, dass der neue Kreisverkehr den Verkehrsfluss deutlich verbessern wird. Wir sind zuversichtlich, dass sich die Leistungsfähigkeit erhöht und Staus reduziert werden – und sich die Belastungen für alle Verkehrsteilnehmer am Ende gelohnt haben.