Geplantes Rekordminus

Im letzten Gemeinderat wurden das Budget 2024 und der Finanzplan 2025 bis 2028 behandelt. Im vom Bürgermeister vorgelegten Budget für 2024 ergibt sich ein Rekordminus von über 4 Millionen Euro. Es sollen beinahe sämtliche Rücklagen aufgelöst werden, nur wird das leider nicht reichen.

In den Jahren 2025 bis 2028 wird laut mittelfristigem Finanzplan das Budgetloch (ohne Investitionen) jährlich um durchschnittlich 400.000,- Euro größer. Rücklagen dafür gibt es dann keine mehr.

Für uns ist das vorgelegte Budget – Jenbach ist eine der reichsten Gemeinden im Bezirk – nicht akzeptabel. Unsere mehrmaligen, bisher ungehörten Warnungen in der laufenden Gemeinderatsperiode, dass Jenbach kein Einnahmen- sondern ein Ausgabenproblem hat, sind nun in der Diskussion offenbar auch bei den anderen Fraktionen angekommen. Zumindest mit der Meinung, dass Kindergarten und Recyclinghof auch günstiger sein hätten können, waren wir plötzlich nicht mehr alleine.

Dass trotz dieser neuen Einsicht das Budget mit 17:2 Stimmen beschlossen wurde, verwunderte uns dann doch etwas.

Zukunftsweisende und nachhaltige Projekte fehlen trotz Rekordminus beinahe völlig. Keine Antwort gibt der Finanzplan bis 2028 auf weitere dringend anstehende Projekte: Die Erweiterung und Sanierung der Volksschule, Hochwasserschutz für Inn und Kasbach, Kinderhort, Betreutes Wohnen und weitere Kinderbetreuungseinrichtungen müssen umgesetzt werden.

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Beitrag online erstellt von:
Julia Zingerle

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