Gebührenerhöhungen, Grundstückskauf und neuer Straßenname, 24.8.2023

Versteckte Gebührenerhöhungen bei Sperrmüll, Bauschutt und Altholz

Mit der Eröffnung des neuen Recyclinghofes – ein genaues Datum konnte der Bürgermeister noch nicht nennen, geplant ist ca. Anfang November – wird die Berechnung auch von Sperrmüll, Altholz und Baurestmassen auf Verwiegung umgestellt und ab dem ersten Kilo verrechnet.

Bisher gab es für GemeindebürgerInnen dazu Freimengen, die wir gerne zumindest in einem gewissen Ausmaß erhalten möchten. Wir haben mit unserem Abänderungsantrag einen umsetzbaren Vorschlag vorgelegt, aber der Antrag wurde leider mehrheitlich mit 14:5 Stimmen abgelehnt.

Interessant erschien uns der Grund der Ablehnung, nämlich dass die bisherige Freimenge in der Grundgebühr einkalkuliert sei. Unserer Argumentation, dass dann die Grundgebühr sinken müsste, konnte leider die Mehrheit nicht folgen. So zahlen wir dann im neuen Recyclinghof doppelt – über die Grundgebühr und pro Kilogramm.

In der Sitzung hat uns der Bürgermeister noch darüber informiert, dass bei den Bauarbeiten Müll zum Vorschein gekommen ist. Das hat uns als Jenbacher nicht sonderlich überrascht.

Strategisch wichtiger Grundstücksankauf

Die Gemeinde hat die Möglichkeit erhalten, das Außerladscheider-Grundstück in Jenbach (zwischen Sozialhaus, Feuerwehrhaus und JES) anzukaufen. Der Erwerb des Grundstückes, das wie eine Insel mitten in Gemeindegrundstücken liegt, bringt wichtige Erweiterungsmöglichkeiten. Der Preis war angemessen und diese Gelegenheit musste unbedingt genutzt werden. Die Entscheidung fiel daher im Gemeinderat einstimmig.

Anschaffung einer Hochwasserpumpe und Zick-Zack-Kurs beim Straßennamen

Es wurde dann noch der Ankauf einer Hochleistungspumpe beschlossen. Bereits 2019 konnte mit Hilfe einer Großpumpe der Freiwilligen Feuerwehr Bad Tölz ein größerer Schaden durch den über die Ufer tretenden Gießen im Bereich Innio verhindert werden. Das gelang heuer Ende August auch wieder gerade noch. Die Freiwillige Feuerwehr Jenbach wird nun so schnell als möglich mit einer Großpumpe ausgestattet, die im Bedarfsfall dann in Jenbach und auch bei Ereignissen in der Region schnell helfen kann. Ein großer Dank geht an alle Einsatzkräfte und besonders die FF Jenbach und die FF Bad Tölz für ihren Kampf gegen die Wassermassen.

Diskussionen gab es dann auch zur Straßenbenennung Toleranz-Areal. Nachdem im Gemeindevorstand der Bgm. ursprünglich den Vorschlag „Prantl-Park“ eingebracht, dann aber eine Mehrheit für den Namen „Toleranz-Park“ gestimmt hatte, brachte der Bürgermeister im Gemeinderat wieder den ursprünglichen Vorschlag „Prantl-Park“ ein. Nach einer ausführlichen Diskussion entschied sich der Gemeinderat für die Namensgebung „Franz-Prantl-Park“. Gewürdigt wird damit einer der ganz großen Pioniere von Jenbach, der als Hotelier des Hotel Toleranz, Gründer der Zillertalbahn und des Elektrizitätswerks Prantl Jenbach um 1900 als pulsierendes Zentrum der Region gesellschaftlich, politisch und auch touristisch maßgeblich geprägt hat.

Wir haben weiters einen Antrag eingebracht, dass die 2023 budgetierten, aber nun nicht anfallenden Anschlusskosten für Fernwärme in der Volksschule und im Gemeindeamtsgebäude für erneuerbare Energieprojekte – z.B. die rasche Errichtung einer Photovoltaikanlage am Jenbacher Sozialzentrum – verwendet werden.

Bericht der Tiroler Tageszeitung  vom 30.8.2023.


Das Außerladscheider-Grundstück zwischen JES und Feuerwehrhaus konnte angekauft werden.


Eine Hochleistungspumpe wird nun dauerhaft in Jenbach stationiert.

Wir müssen in Jenbach endlich konkrete Maßnahmen zur Erreichung von in Energieeffizienz in Angriff nehmen.

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Beitrag online erstellt von:
Julia Zingerle

Julia Zingerle

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