Letztes Jahr haben wir im Gemeinderat einen Antrag gestellt, um den Zugang zu den Containern am neuen Recyclinghof komfortabler zu gestalten.
Als Absturzsicherung wurden dort 1,20 m hohe Betonwände errichtet. Laut Richtlinien wären 90 cm völlig ausreichend gewesen. Für viele – aber besonders kleinere oder ältere Menschen – erschwert diese zusätzliche Höhe das Einwerfen in die Container erheblich.
Unser Vorschlag: Die Wände auf die tatsächlich notwendige Höhe kürzen – um mehr Benutzerfreundlichkeit zu erreichen.
Das Problem war – wie bei einer Prüfung durch den Überprüfungsausschuss festgestellt werden konnte – der Gemeindeführung bereits während der Bauphase bekannt, reagiert wurde damals leider nicht.
Besonders ärgerlich und mit der jetzt vorgelegten Kostenschätzung ans Licht gekommen: Bei sofortigem Handeln hätten die Kosten nur ein Zehntel des aktuellen Betrags ausgemacht!
Jetzt wäre die Korrektur zwar teurer – aber immer noch machbar.
Der Umweltausschuss hat den Antrag nun vorberaten, allerdings kurzfristig und ohne unsere Einbindung. Auch über mögliche Zwischenlösungen konnten wir nicht mitreden.
Am 13. Mai 2025 wurde der Antrag dann im Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt. Als Grund dafür wurde u.a. angegeben, dass die aktuellen – aber für uns nicht nachvollziehbaren – Kosten höher sind als ursprünglich angenommen.
Wir finden: Ein moderner Recyclinghof sollte für alle möglichst gut nutzbar sein.
Leider wurde diese Chance zwei Mal verpasst. Jetzt müssen wir uns mit der unbefriedigenden Situation für die nächsten 30 bis 40 Jahre abfinden.
